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Seit der Erfindung von Ton- und Bildaufzeichnung im 19. Jahrhundert existiert die Option, das Reale selbst einzufangen und zu fixieren für die Reproduktion. Damit wird zugleich die Manipulation am Abbild des Wirklichen selbst möglich. Töne können nun beschleunigt und verlangsamt wiedergegeben, neu montiert oder rückwärts abgespielt werden. Fotografien bieten nur Ausschnitte; als bewegte Abbilder aber verfügen sie bereits über ein ganzes Arsenal an Verzerrungen der Realität. Unterbrechungen der Aufzeichnung, Ellipsen, Kontinuitäts- wie Kontrast- und Assoziationsmontage heben das Zeit-Raum-Kontinuum auf und rekonfigurieren alternative Wirklichkeiten. Die Geschichte der Zeitanomalien in audiovisuellen Medien beginnt also gleich mit deren Erfindung - und setzt sich bis zum Ende der Stummfilmära rasant fort. Mit der Jahrtausendwende allerdings - nach der Etablierung des Internets als Medium der Omnipräsenz, der stetigen Allgegenwärtigkeit kommunikativer Akte - vermehren sich die Abweichungen zur konstanten Zeiterfahrung: im fiktionalen Film oder in Serien sowie in der faktualen Berichterstattung. Das achronologische Erzählen ist im Film mittlerweile Usus. Seine Formen können gehäuft auftreten als Artefakt-Markierungen oder gezielt eingesetzt sein zur manipulativen Steuerung von Rezipienten. Der vorliegende Sammelband befragt in diesem Rahmen bekannte (moderne) Klassiker des Films sowie neuere, bislang weniger beachtete Beispiele der Zeitanomalie und beleuchtet eben deren Rückwirkungen auf die Erfahrung kohärenter Wirklichkeit und Zeitabläufe. Das gilt etwa für die achronologische Umstellung oder auch: das Rückwärtserzählen. Und wie verhält es sich mit dem Erzählrhythmus und der Frequenz in Bezug auf Zeitanomalien? Darüber hinaus arbeiten Science-Fiction-Filme bekanntlich mit Zeitreisen, Wurmlöchern und anderen Zeitverzerrungen. Seltener und hochkomplex sind Zeitanomalien, die durch paradoxale narrative Verfahren wie Endlos-Schleifen und Möbiusbänder entstehen.