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Sonnwendfeuer stammen eigentlich aus heidnischer Zeit. Immer am 24. Juni wird deswegen ein Johannisfeuer abgehalten. Johannes der Täufer wurde ein halbes Jahr vor Jesus geboren, deswegen der 24. Juni. Die Geburt Jesu ist ja der 24. Dezember und ein halbes Jahr vorher ist eben der 24. Juni. Begriffen? In unserem Dorf wurde schon Wochen vor dem Spektakel ein großer Haufen hergerichtet. Altes Holz, Reisig, Strohbüschel aber auch anderer Unrat wie alte Autoreifen lagerten am Lindenhain neben der kleinen Kapelle. Endlich war es soweit. In der Abenddämmerung versammelten sich die Dorfbewohner um den riesigen Stapel brennbaren Materials. Mit Spannung beobachten alle das Anzünden des Sonnwendfeuers. Sobald das Stroh brannte, loderten die Feuerflammen schnell auf. Dann entstand ein Sog des Feuers, der eine gewaltige Hitze entstehen ließ. Brennende holzteile flogen durch die Luft und stiegen in die Höhe. Trotz der Hitze wagten wir Buben uns nah an die Feuerglut heran. Wir Kinder standen an vorderster Front, dazu noch barfuß, bei diesem einmalig bewegenden Ereignis. Dann passierte das Drama. Ein glühend heißes Gummiteilchen eines lodernden Altreifens zischte an meinen Körper und fiel zu Boden. Ein weiteres folgte und ich trat zurück. Beim Rückwärtsgehen übersah ich ein anderes Gummifragment und trat mit meinem vorderen Fuß in das siedend heiße Reifenstück. Schnell humpelte ich nach Hause. Meine Oma verarztete mich und ließ unseren Hausarzt Dr. Wiegand kommen. Es dauerte gefühlte zwei Stunden, bis der versierte Arzt eintraf. Oma kühlte und verband die Brandwunde. Ob sie essigsaure Tonerde anwendete weiß ich nicht mehr genau. Dr. Wiegand löste den Verband und schaute mich kopfschüttelnd an. Dann sagte er zu meiner dabeistehenden Mutter, sie solle aus der Küche das größte Messer holen, welches wir im Haus hatten. Ich erschrak auf den Tod. Nein meinte er lächelnd, das war ein Spaß. Nachdem er meine Blessur mit einer streng riechenden Salbe kühlte, legte er einen frischen