Zum Werk60 Richterinnen und Richter an den Landgerichten Hannover, Landshut, Osnabrück und Regensburg haben über einen Zeitraum von 18 Monaten im Rahmen eines Reallabors eine Software zur digitalen Aufbereitung des Streitstoffs in Zivilverfahren erprobt. Ziel war es, mithilfe eines sogenannten Basisdokuments den Parteivortrag sowie richterliche Hinweise strukturiert in einem digitalen Dokument zu bündeln und so den klassischen Schriftsatzwechsel abzulösen, ohne in die freie inhaltliche Gestaltung und den Umfang des Parteivortrags einzugreifen. Die Erprobung zeigt: Das minimalinvasive Konzept konnte weitgehend überzeugen und bestehende Zweifel an der Handhabbarkeit des Basisdokuments in der zivilprozessualen Praxis größtenteils ausräumen. In mehr als hundert Verfahren wurden wertvolle Praxiserkenntnisse gewonnen, die im vorliegenden Abschlussbericht umfassend ausgewertet und analysiert werden.
Vorteile auf einen Blick- erstes Reallabor im Zivilprozess zur digitalen Aufbereitung des Parteivortrags
- minimalinvasives Konzept ohne Eingriff in die anwaltliche Gestaltungsfreiheit
- konkreter "Proof of Concept" für ein zukunftsfähiges digitales Ordnungssystem
ZielgruppeFür Praktikerinnen und Praktiker aus der Richterschaft und der Anwaltschaft sowie Universitätsbibliotheken.