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Die Frage nach der gesellschaftlichen Organisation von Sexualität gehört zu den Kristallisationspunkten, an denen sich im Zuge der inzwischen mehr als zwanzigjährigen Geschichte der neueren Frauenbewegung immer wieder hef- tige Diskussionen entzündet haben. Exemplarisch zeigen sich in diesem Feld auch die Konjunkturen und der debattenförmige Verlauf feministischer Theorie- bildung: die OpferfTäter-Diskussion, die Pornographie-Debatte, die Frage nach dem Verhältnis von Ähnlichkeit und Differenz unter Frauen, die Diskussion um die historisch-kulturelle Vermitteltheit von biologischem und sozialem Geschlecht und um die heterosexuellen Normen, welche das System der Zwei- geschlechtlichkeit fundieren. Daß es im Bereich der Frauen-und Geschlechterforschung immer wieder thematische Kristallisationspunkte gibt, die fächer- und richtungsübergreifend die Diskussion fokussieren, hat zum einen mit ihrer spezifischen Situierung im Spannungsfeld von Wissenschaft und Politik zu tun; zum anderen mit theorie- immanenten Differenzierungen, Lernprozessen und mit Spezifika der jeweils tonangebenden Disziplinen. In der feministischen Theoriediskussion der neunziger Jahre ist eine neuartige Konstellation entstanden, die von TeilnehmerInnen am Diskurs häufig in der Terminologie eines Paradigmen- wechsels beschrieben und in der Metaphorik eines Generationenkonflikts aus- gemalt wird. Ich halte zwar die Paradigmenwechselrhetorik für übertrieben und die These vom Generationenkonflikt für differenzierungsbedürftig, gleichwohl sind innerhalb des feministischen Diskurses zur Geschlechterdifferenz und der Diskussion um Sexualität Verschiebungen unübersehbar: so sind gesellschafts- theoretische Fragestellungen zur Organisation des Geschlechterverhältnisses und zur herrschaftsförmigen Verfaßtheit von Sexualität in jüngerer Zeit ein Stück weit zurückgegetreten hinter eher mikrologisch ausgerichtete Untersuchungen der Konstruktion von Geschlecht und Sexualität im Zusammenhang bestimmter WissenlMacht-Konstellationen.