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Die europäische Flüchtlingskrise 2015 war keine "Krise" im Sinne einer Wanderung von vorwiegend muslimischen Asylsuchenden nach Europa und insbesondere nach Deutschland, sondern es war eine kollektive Handlungskrise europäischer Staaten, die überfordert, kurzsichtig und egoistisch agierten und dazu beitrugen, dass sich eine humanitäre Katastrophe in Europa entwickeln konnte. Die Europäische Union, noch immer geschwächt von der Banken- und Immobilienkrise seit 2008, zeigte 2015 am deutlichsten ihr Scheitern, in Krisenzeiten nicht nur eine reine Wirtschaftsunion zu sein und Solidarität dort zu zeigen, wo sie gebraucht wurde. Der vielbeschworene Staatenverbund schaffte es nicht einmal eine eigens initiierte Umsiedlungsaktion von 160.000 Menschen innerhalb Europas umzusetzen. Und während Ungarn Flüchtlinge und Migranten scharenweise staatlich gängelte und Deutschland und Österreich zu einer humanitären Geste zwang, brechen europaweit Ressentiments und Rassismus gegen Bürgerkriegsflüchtlinge aus dem Nahen-Osten aus. Fatal kommen in die Gemengelage des ereignisreichen Sommers 2015 noch die Anschläge der Terrororganisation "Islamischer Staat" in Paris und Brüssel sowie die Ereignisse der Kölner Silvesternacht hinzu, die die Vorbehalte gegen muslimische Schutzsuchenden noch erhöhten. Das Jahr 2015 wird als das "Flüchtlingsjahr" in die Geschichte Europas eingehen. Doch die Krise fing schon in den Jahren zuvor an und gipfelte in den Ereignissen des Sommers 2015. Das vorliegende Buch stellt Zusammenhänge in den Fluchtbewegungen der Vorjahre her und bindet die Ereignisse seit dem Arabischen Frühling 2011 ein. Auf den umstrittenen Flüchtlingsdeal mit der Türkei sowie auf die politische Isolation der deutschen Kanzlerin in Europa wird in diesem gesellschaftspolitisch brisanten und aktuellen Thema abschließend eingegangen.