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Das Ehepaar Dr. Daniel Norden und Fee sehen den Beruf nicht als Job, sondern als wirkliche Berufung an. Aber ihr wahres Glück finden sie in der Familie. Fünf Kinder erblicken das Licht der Welt. Die Familie bleibt für Daniel Norden der wichtige Hintergrund, aus dem er Kraft schöpft für seinen verantwortungsvollen Beruf und der ihm immer Halt gibt. So ist es ihm möglich, Nöte, Sorgen und Ängste der Patienten zu erkennen und darauf einfühlsam einzugehen. Familie Dr. Norden ist der Schlüssel dieser erfolgreichsten Arztserie Deutschlands und Europas.
Große Freude herrschte im Hause Norden, wenn Mario Cornelius zu Besuch kam. Schon lange war vergessen, daß er nicht immer Cornelius hieß, daß er als kleiner Junge von Daniel Norden vor dem Ertrinken gerettet worden war, während für seine italienischen Eltern jede Hilfe zu spät gekommen war. Geblieben war ihm nur sein Vorname Mario. Dr. Johannes Cornelius und seine Frau Anne hatten Mario adoptiert, er war als ihr Kind aufgewachsen in einer Welt, die er sonst niemals kennengelernt hätte. Das Lernen war ihm leichtgefallen und schon bald hatte er erklärt, daß er auch Arzt werden wolle wie sein Papi und wie Daniel. Jetzt war er einundzwanzig Jahre und studierte bereits im fünften Semester Medizin in Heidelberg. Natürlich waren Fee und Daniel Norden immer auf dem laufenden, was Mario betraf, und es war auch selbstverständlich gewesen, daß er seinen Besuch telefonisch angekündigt hatte. Überrascht waren Fee und Daniel nur, daß er mit einer Freundin gekommen war, die er allerdings nicht gleich mitbrachte. Leicht verlegen erklärte er ihnen, daß ihr Name Tabea Miklos sei, und übermorgen die Hochzeit ihrer Schwester Saskia stattfinden würde, zu der er auch eingeladen worden sei. »Hochzeit ist immer schön«, warf Anneka mit verklärtem Lächeln ein. »Ich kenne sonst niemand von der Familie oder von den Gästen«, erklärte Mario mit sichtlichem Unbehagen. »Ich wollte nur Tabea nicht enttäuschen, die von ihrem zukünftigen Schwager nicht gerade begeistert zu sein scheint.« »Wir werden doch Tabea hoffentlich kennenlernen«, sagte Fee. »Gern, wenn ihr einverstanden seid. Das ist auch Tabeas Wunsch, ich wollte es nur nicht gleich sagen.« »Dann könnten wir doch heute gemeinsam zu Abend essen«