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Wenn Zeitzeugen Über ihre biographischen Erfahrungen und Erlebnisse während des "Dritten Reiches" erzählen, so stellt dies einen Versuch der Bewältigung - wie erfolgreich auch. immer - dieser fragwürdig gewordenen Vergangenheit dar. Die vorlieger. de Studie konzentriert sich auf diese Form der Vergangenheitsbewältigung im Sinne einer alltagsweltlichen "Methode" biographischer Thematisierungen zur Aufarbeitung individueller und kollektiver Vergangenheit. Es wird gefragt, wie ehemalige Mitglieder der Hitlerjugend und Angehörige der deutschen Wehrmacht ihre lebensge- schichtlichen Erlebnisse und Erfahrungen während des "Dritten Reiches" verarbeitet haben. Inwiefern ist es dieser Generation gelungen, sich von ihrer Sozialisation im Nationalsozialismus und den von ihnen interna- sierten Bestandteilen der NS-Welb schauung wieder zu befreien? Haben sie sich mit ihren lebensgeschichtlichen Erfahrungen in dieser Zeit und mit den von ihnen internalisiert, om Deutungen von gesellschaftlicher Wirklichkeit auseinandergesetzt; ': laben sie Überhaupt thematisiert, wozu sie in dieser Zeit erzogen werden,3011ten und ob diese Erziehung Einfluß auf ihre Persönlichkeitsentwicklunq hatte? Diesen Fragen wird anhand der Analyse von erzählten Lebensgeschichten nachgegangen. Dieser Zugang, Menschen Über vergangene Epochen zu befragen, wird häufig von Sozialwissenschaftlern in den Bereich der "Oral History" und damit in die Geschichtswissenschaft verwiesen. Diese Zuordnung ist m. E. als Ausdruck einer a-historischen Ternjenz innerhalb unserer Disziplin anzu- sehen. So wird zwar von Vertretern der Biographieforschung immer wieder gefordert, bei der Analyse von Lebomsläufen eine historische Betrachtung einzunehmen (vgl. KOHLI 1980: 307); die Einlösung dieses Anspruchs läßt jedoch noch auf sich warten.