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Der in Nola geborener italienischer Philosoph, der nach seiner Geburtsstadt auch "der Nolaner" genannt wird, verband die neuplatonische Auffassung von der Welt als unendlichem Universum mit der stoischen Naturlehre von der alles belebenden Weltseele. In seiner Schrift "Über die Ursache, das Prinzip und das Eine" gibt er seine philosophische Weltsicht in Dialogform an die Nachwelt weiter. Danach ist die Weltseele das "formale und konstitutive Prinzip ", die als "wahre Wirklichkeit" und "wahre Form aller Dinge" "überall die Herrin der Materie" ist und "in gewissen Abstufungen die gesamte Materie" erfüllt. Für einen personalen Gott bleibt in diesem Weltbild kein Raum. Gott ist für ihn über substanziell und damit schlichtweg dem philosophischen Denken entzogen. Bedeutend sind seine Lehrgedichte. Sein Denken war am scholastischen Aristotelismus und Lukrez geschult und ging von der "pythagoreischen" Lehre des Kopernikus aus. Noch an das Mittelalter gebunden, vertrat er im Rahmen des Neuplatonismus der Renaissance sein von dichterischer Anschauungskraft belebtes einheitliches pantheistisches Weltbild. Weitreichend ist die Wirkung seiner Gedanken gewesen (Herder, Goethe, Jacobi, Schelling u. a.). Leibniz übernahm von ihm den Begriff der Monade. Am 22. Mai 1592 wurde der Nolaner verhaftet. Hauptanklagepunkte waren die Ablehnung der Trinität und eines personalen Gottes. Da sich Bruno beharrlich weigerte von dieser Auffassung abzugehen, wurde er nach siebenjähriger Untersuchungshaft von der päpstlichen Inquisition am 17. 02. 1600 in Rom als Ketzer auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Er starb als Märtyrer für seine Überzeugung, von der er kein Jota zurücknahm. Seine letzten Worte: "Mit größerer Furcht verkündigt ihr vielleicht das Urteil gegen mich, als ich es entgegennehme". 1889 wurde ihm als "Held der Geistesfreiheit" ein Denkmal errichtet.