Die demografische Alterung setzt die Finanzierung der europäischen Alterssicherungssysteme zunehmend unter Druck. Insbesondere die öffentliche Altersvorsorge bietet einen großen sozialpolitischen Spielraum für die Gestaltung der Einkommensverteilung im Alter. Im Zentrum dieses Buches steht die Frage, unter welchen Bedingungen die öffentliche Altersvorsorge positiv zum subjektiven Wohlbefinden im Ruhestand beiträgt und wie dies von der individuellen sozioökonomischen Position sowie dem Kontext der Einkommens(um)verteilung abhängt. Für die Untersuchung wurden Paneldaten des Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe (SHARE) von Rentner*innen aus 25 europäischen Ländern aus dem Zeitraum von 2006 bis 2022 zusammen mit Daten der OECD und von Eurostat analysiert. In drei empirischen Analysen werden die Zusammenhänge der öffentlichen Altersvorsorge mit dem subjektiven Wohlbefinden im Ländervergleich, zum Renteneintritt und vor dem Hintergrund des Erwerbsverlaufs betrachtet. Aus den Analysen lässt sich ableiten, dass zukünftige Rentenreformen die Einkommensverteilung und Armut im Alter stärker berücksichtigen sollten, um ein höheres subjektives Wohlbefinden im Alter für alle zu gewährleisten.
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