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Der Semmering war seit den fruhen achtziger Jahren Gegenstand mehrerer kultur- und architekturgeschichtlicher Untersuchungen. Eine quellenmassige Dokumentation und kunsthistorische Analyse der um 1900 am Semmering entstandenen, europaweit einzigen geschlossenen Villenkolonie in Bauernhausformen blieb jedoch ein Desiderat. Diese Lucke wird in dem vorliegenden Buch geschlossen. Schwerpunkt der Analyse ist die konstruktive und formale Beschreibung der Villen sowie deren entwicklungsgeschichtliche Einbettung in die Geschichte der Architekturrezeption und der wissenschaftlichen Aufarbeitung von Bauernhausern im 19. Jahrhundert. Die Untersuchung umfasst weiters eine erstmalige stilgeschichtliche Einordnung der Villen in die Tendenzen des Spaten Historismus und verschiedene Aspekte des historischen Kontextes (Genese des Ortes, biographische Studien zu den Villenbesitzern). In einem abschliessenden Katalog werden die zwischen 1880 und 1912 entstandenen Villen einzeln prasentiert.Als Ergebnis des Buches entsteht ein dichtes geistesgeschichtliches Bild eines Ortes mit einer spezifischen architektonischen Auspragung. Am Anfang stand der erste Bauherr, der Hofbildhauer Franz Schonthaler, der das latente Interesse seiner Zeit fur Bauernhaus-architektur aufgriff und in Franz Neumann einen geeigneten Architekten fand, der die neuesten bautechnischen Forschungen des Schweizer Professors Ernst Georg Gladbach zur Bauernhausarchitektur umsetzen konnte. Aus einem personlichen Bauprojekt wurde binnen kurzester Zeit vermittelt uber die personlichen Verbindungen der Sudbahngesellschaft ein vom Wiener Grossburgertum getragenes Phanomen, das innerhalb der herkommlichen Sommerfrischearchitektur unikal ist. Im Sinne des adeligen Landschaftsgartens des spaten 18. Jahrhunderts wurden die Berge als Kulisse und die Villen als Staffagearchitektur interpretiert. Die Villa glich sich an ihr Ambiente an, eine alpine Formgebung war daher folgerichtig. Diese Architektur war so lange lebensfahig, als die Konstellation Grossburgertum - Sommerfrische - alpiner Landschaftsgarten gultig blieb. Dieser Exklusivitat wurde jedoch mit der Etablierung des Semmering als Wintersportort und damit verbunden mit dem Massentourismus ein abruptes Ende gesetzt, der kontemplative Landschaftsgarten mit Bauernhausvillen wurde zur Sportarena mit mondanen Hotelpalasten.