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Girolamo Savonarola war ein italienischer Dominikaner und Bußprediger. Er erregte Aufsehen mit seiner Kritik am Lebenswandel des herrschenden Adels und Klerus und war faktisch Herrscher über Florenz von 1494 bis kurz vor seiner Hinrichtung 1498. Bis heute entzweit Savonarola die Gemüter, und sein Werk wird von Theologen und Historikern, je nach ihrer Einstellung zu Papsttum und Kirche, unterschiedlich bewertet. Ein "fratzenhaftes, fantastisches Ungeheuer" befand Johann Wolfgang von Goethe. Der Autor meint: Von Savonarolas Herrschaft gingen Angst und Schrecken aus, ein sonderbarer Heiliger. Niccolò Machiavelli zufolge, der auf Bitten des florentinischen Gesandten in Rom, Ricciardo Becchi, den späten und aufrührerischen Predigten von Savonarola am 1. und 2. März 1498 in San Marco lauschte, predigte Savonarola einen Bildersturm und betrieb die Verhetzung von Kindern, die ihre Eltern denunzieren sollten, wobei er einen derart demagogischen Eifer an den Tag legte, dass Machiavelli, der als ziemlich tolerant galt, ihm angewidert religiös-idealistische Verblendung vorwarf. Zudem sah Machiavelli keinen Sinn in der Zerstörung schöner und wertvoller Sachen, sondern erkannte im späten Wirken von Savonarola nur Destruktives. Die Entscheidung, ein gottgefälliges Leben in Armut zuzubringen, sei nur für jeden Gläubigen selbst zu verantworten, und rechtfertige keinerlei Übergriffe auf Mitbürger und deren Eigentum. Das große Feuer der Eitelkeiten führe nur zu Exzessen von Neid und Missgunst. Zudem sei Savonarola keiner mäßigenden "Stimme der Vernunft" zugänglich – sei sie weltlicher oder kirchlicher Herkunft. Die extremistischen Eigenmächtigkeiten seiner Lehre (etwa die Erklärung, der Besitz schöner Dinge sei automatisch "verkommen") und die daraus motivierten Übergriffe führten letztendlich zu Savonarolas Untergang.