Diese interdisziplinäre Studie beleuchtet überraschende liturgische Verflechtungen zwischen dem Koran, jüdischen Haftara-Texten und dem christlichen Nizänum. Im Zentrum steht Sure 24 mit dem berühmten »Lichtvers«, der nicht nur christliche Glaubensbilder, sondern auch die jüdische Leuchtervision aus Sacharja aufgreift. Die Autoren zeigen, wie sich aus halachischen Vorschriften und hymnischen Elementen ein komplexer theologischer Diskurs entfaltet. Der Koran erscheint dabei als Teil eines vielschichtigen Klangraums religiöser Erinnerung - ein faszinierender Beitrag zur interreligiösen Textgeschichte.
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