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Theorien des Entscheidens unter Unsicherheit gelten als neuzeitliche Errungenschaften. Tatsächlich existieren Lehren des Entscheidens unter Unsicherheit jedoch seit dem Hochmittelalter. Bis zum Untergang der mittelalterlichen Denktradition im 18. Jh. bestimmten diese Lehren die ethischen Entscheidungsanalysen im politischen und sozialen Bereich. Moral im Zweifel, Band I, zeichnet die Entwicklung der mittelalterlichen Lehren des Entscheidens unter Unsicherheit während jener sechs Jahrhunderte nach. Dabei wird besonderes Gewicht auf die revolutionären Veränderungen gelegt, die sich am Beginn der Neuzeit in den Vorstellungen vom moralisch legitimen Umgang mit Unsicherheit ereigneten. Von der frühneuzeitlichen Philosophie unzureichend reflektiert und verdrängt, bergen diese Veränderungen mannigfache Herausforderungen für die moderne Ethik. Der erste Band von Moral im Zweifel will das Fundament dieser Herausforderungen in vormodernen Entscheidungslehren sichtbar machen, aber auch auf strukturelle Parallelen zwischen der mittelalterlichen Entscheidungslehre und der modernen Entscheidungstheorie hinweisen. So erlangt er eine offenkundige Relevanz für die Praktische Ethik der Gegenwart, ohne explizit auf deren Debatten eingehen zu müssen. Die Realitätsnähe der scholastischen Ansätze wird im Text zumindest an zwei ausführlich untersuchten Beispielen dargelegt: der spanischen Eroberung Amerikas und dem Fall Galilei. Die unmittelbare Auseinandersetzung mit der modernen bzw. neuzeitlichen Philosophie und ihrer Verdrängung des entscheidungstheoretischen Erbes der Scholastik bleibt dagegen dem zweiten Band von Moral im Zweifel vorbehalten.