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Die Liebe ist schön. Die Liebe ist schrecklich. Die Suche nach den Wurzeln ihres Scheiterns führt in Abgründe. Werden sie gefunden, ist das Leben voller Möglichkeiten. Die Gegenwart ist ein helles Versprechen, die Vergangenheit ein verborgenes Labyrinth. Das meisterhaft komponierte Debüt von Steven Uhly zeigt auf eindringliche Weise, wie beide einander bedingen, und dass jede Familiengeschichte tiefer im Dunkel der verlorenen Zeit wurzelt und weiter ins Jetzt hineinragt, als es ihren Mitgliedern lieb ist. Die Forschungsreise des Helden in dieses Labyrinth der Vergangenheit wird zu einer grandiosen Lebensschilderung seiner Gegenwart. Mit naiver Neugierde ist da einer auf der Suche nach Wahrheit, findet sie und verliert sie wieder und sucht weiter - und zeichnet wie nebenbei ein seelisches Panorama unserer Gesellschaft, das im Hier und Jetzt verankert ist und sich doch immer weiter vortastet, bis tief zurück in die verschwommene Zeit zwischen den Kriegen. Es grenzt an erzählerische Fallenstellerei, dass dies mit einer von schärfstem Humor durchtränkten Situationskomik geschieht, die alles Schwere leicht und alles Leichte verdächtig werden lässt. Wer sich auf den Weg in dieses Buch macht, sei gewarnt: er wird lachen müssen, lauthals, und er muss mit dem Schrecklichsten rechnen. Vor allem aber muss er darauf gefasst sein, dass ihm vieles vertraut erscheint. Warum nur?