
Wie verändern sich Gesellschaften mit und durch mediale Praktiken und medialen Wandel? Lena Fölsche untersucht diese Frage am Beispiel eines bisher wenig beachteten Feldes: der Bildenden Kunst. Mit den Konzepten Medienkapital und Mediendoxa präsentiert sie ein neues, feldtheoretisches Analyseinstrumentarium, mit dessen Hilfe sich sowohl die Profite und Erträge als auch die Zwänge und Kosten eines Lebens in mediatisierten Zeiten erfassen lassen. Strukturell wird durch diesen Zugriff der dialektische Charakter von Mediatisierung sichtbar: Während sie für das Individuum sowohl neue Möglichkeiten der Ermächtigung als auch neue Unfreiheiten birgt, droht gesellschaftlichen Feldern durch die Bedeutungszunahme medialer Praktiken ein Verlust an Autonomie.
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