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Omschrijving

"Wer nicht online geht, wandert ins Museum" (Markus SchÃ¤chter). Eine InternetprÃ¤senz ist nicht nur fÃ¼r den etablierten Kreis der Rundfunkveranstalter und der Zeitungs- und Zeitschriftenverlage, sondern fÃ¼r die gesamte Informationsgesellschaft unverzichtbar. Da Rundfunk und Presse durch unterschiedliche Ordnungsprinzipien gekennzeichnet sind, stoÃen im Internet zwei Welten aufeinander. Welche Welt gilt im Internet? Und insbesondere: Darf es oder muss es Ã¶ffentlich-rechtliche Angebote auch im Internet geben? Eine Antwort auf diese Fragen kann nur dann gefunden werden, wenn man grundrechtstheoretischen Boden betritt. Die Konzeption des Art. 5 Abs. 1 Satz 2 GG als "dienende Freiheit" ist Chiffre zur Legitimation eines umfassenden Onlineengagements des Ã¶ffentlich-rechtlichen Rundfunks. Diese Konzeption trÃ¤gt den grundlegenden Ãnderungen der modernen Informationsgesellschaft, in der Medien-Freiheiten Jedermann-Freiheiten sind, nicht Rechnung. Sie besitzt auch keine AnschlussfÃ¤higkeit an die europarechtliche Grundrechtsdogmatik, die "dienende (Medien-)Freiheiten" nicht kennt. Erforderlich ist eine (Wieder-)Belebung des individualrechtlichen Kerns der grundrechtlich geschÃ¼tzten Rundfunkfreiheit. Nach MaÃgabe der gebotenen (Neu-)Konzeption der grundrechtlichen Kommunikationsverfassung ist eine Vollversorgung des Ã¶ffentlich-rechtlichen Rundfunks im Internet von Verfassungs wegen unzulÃ¤ssig. GebÃ¼hrenfinanzierte Onlineangebote des Ã¶ffentlich-rechtlichen Rundfunks sind nur zulÃ¤ssig, wenn sie im Vergleich zu den Angeboten Privater einen (quantitativen oder qualitativen) kommunikativen Mehrwert begrÃ¼nden. DarÃ¼ber hinaus sind besondere Vorkehrungen der Vielfaltsicherung im Ã¶ffentlich-rechtlichen Rundfunk notwendig. Semistaatliche Organisationsstrukturen - wie beim ZDF - rechtfertigen kein (GebÃ¼hren-)Privileg.