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Entwicklung Eines Empirischen Interaktionsmodells (Zaria-Schema) Zur Analyse Von Haftentlassungsverlaufen. Teilstudie 2 Der Langzeitstudie Sexualstraftater in Den Sozialtherapeutischen Abteilungen Des Freistaates Sachsen
In den vergangenen zwei Jahrzehnten hatten die Studien zum Abbruch krimineller Karrieren Hochkonjunktur. Gleichwohl gibt es bislang nur wenige Untersuchungen, die auf Abbruchs- und Fortfuhrungsprozesse aus einer lebenslauf- sowie agency-theoretischen Perspektive eingehen. In den meisten Studien, die sich mit der Entwicklung normkonformen Verhaltens von Straftatern befassen, wird das dynamische Wechselspiel von individual-psychologischen und sozial-strukturellen Einflussen als ausschlaggebend fur das Beenden der kriminellen Laufbahn und damit fur den Desistance-Prozess hervorgehoben. Der vorliegende Band greift diesen Konsens auf und illustriert anhand eines empirischen Interaktionsmodells die Prozesse, unter denen es zu einer Stabilisierung oder Destabilisierung normkonformen Verhaltens kommt. Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit stehen indes nicht Daten offizieller Desistance - wie dies ublicherweise in der klassischen quantitativen Ruckfallforschung der Fall ist - sondern Prozesse der Verhaltensanderung im Sinne einer behavioral desistance. Hierbei werden nicht nur bruchige Ubergangskonstellationen von Probanden, die nach einer Wiederinhaftierung erneut in Haft interviewt wurden, sondern auch vermeintlich erfolgreich bewaltigte Ubergange von der Jugendstrafanstalt in die Freiheit in den Blick genommen. Daher sind sowohl Chancen- als auch Risikoverlaufe der Befragten gleichermaaen von Interesse fur die vorliegende Studie. Diese Risikoverlaufe mussen indes nicht unmittelbar mit neuen Straftaten in Zusammenhang stehen, auch wenn positive Entwicklungsprozesse in diesen Fallen massiv gefahrdet sind. In einem mehrstufigen Auswertungsprozess wird anhand der empirischen Ergebnisse aufgezeigt, dass der Abbruchs-, aber auch der Fortfuhrungsprozess der kriminellen Laufbahn aus einem komplexen, dynamischen Zusammenspiel von funf Kernkategorien besteht. Diese herausgearbeiteten Kategorien wurden zu einem Interaktionsmodell, dem sogenannten ZARIA-Schema, zusammengefasst.