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Hans Sagmeister, äußerlich betrachtet ein durchschnittlicher, fast unauffälliger Niederösterreicher, ist enttäuscht von seinen Mitmenschen. Um nicht ständig von seiner überfordernden und übergriffigen Umwelt drangsaliert zu werden, zieht er sich sozial immer weiter zurück. Bald schon ist sein Vorstadthäuschen nicht nur ein Refugium, sondern - dank eines gewissen Vermögens, das er sich als Online-Versandhändler erworben hat - eine regelrechte Trutzburg gegen Nachbarn, die Familie, die eigene Vergangenheit und überhaupt: den Lauf der Welt.Die Abkapselung von allen Bedrängnissen seiner Gegenwart wird ihm auch physisch zum Selbstzweck, denn jede weitere Ausbaustufe seiner beträchtlichen Zaunanlage verleiht ihm das Gefühl, die Kontrolle über sein Leben ein Stück weit zurückzuerlangen. Solcherart gefestigt reift in Hans Sagmeisters Vorstellungswelt die Überzeugung, dass klare Grenzen nicht nur in der unmittelbaren Nachbarschaft für Ordnung sorgen können, sondern auch das Potenzial haben, komplexere Problemlagen zu sortieren - niemand muss in die Gräben, die unsere Gesellschaft durchziehen, stürzen, wenn diese bloß feinsäuberlich abgezäunt würden. Fatalerweise bestärkt ihn seine einzige »Bezugsperson«, eine Online-Seelsorgerin - oder doch ein undurchschauter Chatbot? -, in dieser Ansicht, sodass Hans den Plan fasst, sein persönliches Programm zu einer politischen Bewegung auszubauen. Der Zuspruch, den er auf sozialen Medien erntet, macht ihn sicher: Sein Ziel darf kein geringeres sein, als Zaunkanzler zu werden!Markus Köhle entwendet das Sprachmaterial der Tagespolitik, um mit erprobtem Wortwitz tief in deren Abgründe und die der dort instrumentalisierten Motive zu blicken. Mit satirischer Exaktheit zeichnet er so das Panorama einer von Überforderung und Engstirnigkeit halluzinierten Welt, in der sich der virtuelle Zuspruch einiger Weniger vom Voyeurismus der Vielen kaum noch unterscheiden lässt. Die Geschichte von Hans Sagmeisters Aufstieg ist eine sprachtrunkene Parodie, deren »Sätze wie Pflaster auf die Wunden der Gegenwart« passen.