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Spielregeln fur eine pluralistische Gesellschaft Der vorliegende Essay wirbt fur ein gelassenes Verhaltnis zwischen Religion und moderner Gesellschaft. Als Vorbild dienen die Wissenschaften. Diese haben sich im Lauf ihrer Geschichte von weltanschaulichen Fundierungen gelost. Es gibt heute keine judische Physik oder christliche Biologie. Darum sind Wissenschaftler auch weltanschaulich frei. Ob ein Chemiker oder ein Arzt ein Jude, ein Christ oder ein Atheist ist, spielt fur das fachliche Know-how keine Rolle. Diese Gelassenheit ist bedroht. Grund ist die weltanschauliche Polarisierung, wie sie Jurgen Habermas vor einigen Jahren beschrieb. Auf der einen Seite breiten sich naturwissenschaftliche Weltbilder aus, in denen die Menschen zu unpersonlichen Objekten atomisiert werden, auf der anderen Seite wachst die Zahl religioser Extremisten, die ihren personlichen Glauben zu einem Massstab fur alle Menschen machen. Beide Tendenzen gefahrden gemeinsam unsere bewahrte Rechtsordnung. Auf dem Spiel steht unsere Meinungs- und Glaubensfreiheit, unsere gesellschaftliche Vielfalt. Die Polarisierung erweist sich nicht nur als eine Bedrohung fur unsere individuelle Freiheit. Sie verdeckt auch die elementare Bedeutung der Religionsfreiheit fur pluralistische Gesellschaften. Diese sind weder mit dem Wunsch nach einem Gottesstaat noch mit dem Wunsch nach einer religionsfreien Zivilgesellschaft vereinbar. Michael Ruegg behandelt dieses Thema im Spannungsfeld von Wissenschaft, Religion und Politik zum einen im Ruckgriff auf 'klassische' Positionen, u.a. von Hans-Georg Gadamer, Peter Strawson und Richard Rorty, zum anderen in der kritischen Auseinandersetzung mit zeitgenossischen Autoren wie Thomas Metzinger, Alain de Botton, Peter Sloterdijk oder Byung-Chul Han.