Standaard Boekhandel gebruikt cookies en gelijkaardige technologieën om de website goed te laten werken en je een betere surfervaring te bezorgen.
Hieronder kan je kiezen welke cookies je wilt inschakelen:
Technische en functionele cookies
Deze cookies zijn essentieel om de website goed te laten functioneren, en laten je toe om bijvoorbeeld in te loggen. Je kan deze cookies niet uitschakelen.
Analytische cookies
Deze cookies verzamelen anonieme informatie over het gebruik van onze website. Op die manier kunnen we de website beter afstemmen op de behoeften van de gebruikers.
Marketingcookies
Deze cookies delen je gedrag op onze website met externe partijen, zodat je op externe platformen relevantere advertenties van Standaard Boekhandel te zien krijgt.
Je kan maximaal 250 producten tegelijk aan je winkelmandje toevoegen. Verwijdere enkele producten uit je winkelmandje, of splits je bestelling op in meerdere bestellingen.
Wie gewannen europäische Königstöchter trotz erzwungener Heiraten im fremden Land politischen und kulturellen Einfluss und persönliche Mobilität?Königliche und fürstliche Heiratspolitik, ein Kennzeichen dynastisch geprägter Herrschaften, verdichtete sich im 11. bis 13. Jahrhundert zu einem fast ganz Europa umspannenden Netzwerk. Die Prinzessinnen und Königsschwestern erwartete am fremden Hof zwar nichts anderes als ihre Ehe, doch trugen sie schon in ihrer passiven Rolle zur Friedenssicherung bei. An der Seite ihres Gatten, besonders aber als Witwen konnten sie zudem Freiräume gewinnen, die sie zur Ausbreitung von Kultur und Religion, für besondere politische Ambitionen und nicht zuletzt zur Erfüllung persönlicher Ziele nutzten. Aus dem hohen Mittelalter sind Briefe von Königinnen überliefert, die über ihr Schicksal Auskunft geben. So treten die unglücklichen, aber auch charakterstarken Frauen Ingeborg, als gebürtige Dänin Königin von Frankreich, oder Sophia, Tochter eines Königs von Ungarn, die im deutschen Reich durch Heirat zu Einfluss gelangte, hervor. Noch fesselnder ist die Geschichte einer russischen Prinzessin, die der Salier Heinrich IV. zur Sexsklavin an seinem Hof machen wollte, an deren Widerstand er jedoch scheiterte. Um 1200 gelang es manchen der Frauen, ihre Rolle als »Heiratsmigrantin« abzustreifen und in ihrem Herkunftsland ebenso wie im Reich ihres Gemahls präsent zu sein. Migration mündete hier in einen erweiterten Radius der Mobilität.Der Band stellt eine Fortsetzung dar zu Michael Borgoltes 2024 im Wallstein Verlag erschienener Publikation »Königin in der Fremde. Frühmittelalterliche Heiratsmigration und die Anfänge der europäischen Bündnispolitik« (2. Aufl. 2025).