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2008 erschien als Band 45 der Marburger Personalschriften-Forschungen der Katalog der Leichenpredigten und sonstiger Trauerschriften im Thuringischen Staatsarchiv Rudolstadt. Zwei Jahre spater wurden in Band 51 die entsprechenden Quellen der dortigen Historischen Bibliothek nachgewiesen. Der vorliegende Katalog enthalt 403 Eintrage und schliesst die Erhebung des Funeralschrifttums in Rudolstadt ab. Allein 310 Eintrage beziehen sich auf Leichenpredigten aus der Kirchenbibliothek der Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde Rudolstadt. Die weiteren Eintrage verzeichnen die Trauerschriften-Bestande der Schlossbibliothek im Thuringer Landesmuseum Heidecksburg und des Rudolstadter Stadtarchivs. Zahlreiche Leichenpredigten finden sich in Sammlungen. So erschliesst der Katalog eine Sammlung von 43 Leichenpredigten, die vor allem wahrend einer Pestepidemie in Sangerhausen im Jahr 1565 gehalten wurden. Zusatzlich zu den Predigten findet sich in dieser Sammlung eine Uberblickstabelle uber die Anzahl der Verstorbenen an den einzelnen Tagen und Wochen der Epidemie, die in kuhlen Zahlen das Leid darstellt, das sich in den Predigten manifestiert. Ganze Familien wurden kurz hintereinander beerdigt; auf dem Hohepunkt der Epidemie starben 129 Personen in einer einzigen Woche. Eine der Toten hat innerhalb von zwei Stunden "eilff Paroxismos" erlitten, so stark, "dass das Estrich erschottert, und die Fenster in einer Steinern Mawer erklingen" mussten. Besonders interessant ist die Erwahnung von Wiedergangerfurcht in der Leichenpredigt: Demnach wurde die Verstorbene "durch unnutze Meuler" verdachtig, dass sie eine der Frauen sei, "die im Grabe schmetzete, und umb sich fresse". Die Erfahrung an anderen Orten hatte gezeigt, dass das Sterben solange anhalten wurde, "so lange solch Schmetzen weret".