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Mit den acht seit Beginn des Thuringen-Projektes erschienenen Katalogen hat die Forschungsstelle fur Personalschriften die Bestande dreier thuringischer Territorien erfasst, namlich des Furstentums Altenburg sowie der Grafschaften bzw. Furstentumer Schwarzburg-Rudolstadt und Schwarzburg-Sondershausen. Mit dem vorliegenden Katalog begibt sie sich auf das Territorium der Reussen, nach Gera, der einstigen Landeshauptstadt des Furstentums Reuss jungere Linie. An drei Standorten in Gera konnten Leichenpredigten und sonstige Trauerschriften ermittelt werden: im Evangelischen Kreiskirchenamt, im Stadtarchiv und im Stadtmuseum. Insgesamt 332 Verstorbene kommen in den 830 Katalogeintragen vor. Rund zwei Drittel von ihnen gehorten zum Burgertum. Unter den Hochadligen liegt der Schwerpunkt auf Leichenpredigten aus dem Hause Reuss, aber auch die Ernestiner sind stark vertreten. Auch die Geraer Sammlungen enthalten zahlreiche interessante Lebenslaufe, wie z.B. die Leichenpredigt auf Andreas Gleich (1625-1693) zeigt, der als Lehrer, Musikdirektor und Figuralkantor am Gymnasium in Gera arbeitete. Das Geld seiner Familie reichte nicht aus, um ihn auf die Universitat zu schicken. Er hatte aber das Gluck, dass in seiner Geburtsstadt Erfurt ein Stadt-Syndikus arbeitete, der ihn an seinen Bruder weiterempfahl. Dieser Bruder war Heinrich Schutz, zu jener Zeit Kapellmeister in Dresden. Schutz hat den jungen Mann sehr geschatzt und gefordert. Als er 1642 nach Kopenhagen reiste, begleitete ihn Gleich. Dieser erlangte dort "grossen Ruhm" und bekam gar angeboten, bei der koniglichen Kapelle zu bleiben. Weil ihn aber "das See-Wasser und die ungewohnte Landes-Art nicht leiden wollen", begab er sich 1644 wieder nach Hause. Er starb mit 68 Jahren an einem Lungenleiden, bei dem die erprobten Medikamente nicht wirkten. Das habe, so die Uberzeugung des Verfassers, zweifellos daran gelegen, dass "bey dem seeligen Mann die Lunge durch das vielfaltige Singen allzusehr angegriffen und geschwachet gewesen" sei.