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Die Korrespondenz der beiden bekanntesten protestantischen Theologen dieses Jahrhunderts ist ein beredtes Zeugnis einer auch durch zeitweilige Krisen nicht zu erschutternden personlichen Freundschaft. Vor allem aber liegt hier ein entscheidendes Dokument der jungeren europaischen Geistesgeschichte vor, beim Lesen erlebt man ein wichtiges Stuck Kirchen- und Theologiegeschichte gleichsam von der Quelle her mit. Das Spektrum reicht von den Anfangen der dialektischen Theologie uber die Vorgange im Dritten Reich bis zur Diskussion um die Bedeutung der sog. Entmythologisierung. Diese zweite Auflage ist auf der Grundlage der jetzt geltenden Editionsprinzipien neu strukturiert und daruber hinaus um etliche, zum Teil wichtige Briefe, die erst nach der Erstausgabe von 1970 entdeckt wurden, erweitert worden. In den Anhang sind einige fur das Verstandnis hilfreiche Texte neu aufgenommen worden, alle im Anhang abgedruckten Texte sind jetzt mit Anmerkungen versehen. Die Korrespondenz der beiden bekanntesten protestantischen Theologen dieses Jahrhunderts ist ein beredtes Zeugnis einer auch durch zeitweilige Krisen nicht zu erschutternden personlichen Freundschaft. Vor allem aber liegt hier ein entscheidendes Dokument der jungeren europaischen Geistesgeschichte vor, beim Lesen erlebt man ein wichtiges Stuck Kirchen- und Theologiegeschichte gleichsam von der Quelle her mit. Das Spektrum reicht von den Anfangen der dialektischen Theologie uber die Vorgange im Dritten Reich bis zur Diskussion um die Bedeutung der sog. Entmythologisierung. Diese zweite Auflage ist auf der Grundlage der jetzt geltenden Editionsprinzipien neu strukturiert und daruber hinaus um etliche, zum Teil wichtige Briefe, die erst nach der Erstausgabe von 1970 entdeckt wurden, erweitert worden. In den Anhang sind einige fur das Verstandnis hilfreiche Texte neu aufgenommen worden, alle im Anhang abgedruckten Texte sind jetzt mit Anmerkungen versehen. Karl Barth (1886-1968) studierte Theologie in Bern, Berlin, Tubingen, Marburg und war von 1909 bis 1921 Pfarrer in Genf und Safenwil. Mit seiner Auslegung des Romerbriefes (1919, 1922) begann eine neue Epoche der evangelischen Theologie. Dieses radikale Buch trug ihm einen Ruf als Honorarprofessor nach Gottingen ein, spater wurde er Ordinarius in Munster und Bonn. Er war Mitherausgeber von Zwischen den Zeiten (1923-1933), der Zeitschrift der Dialektischen Theologie. Karl Barth war der Autor der Barmer Theologischen Erklarung und Kopf des Widerstands gegen die Gleichschaltung der Kirchen durch den Nationalsozialismus. 1935 wurde Barth von der Bonner Universitat wegen Verweigerung des bedingungslosen Fuhrereids entlassen. Er bekam sofort eine Professur in Basel, blieb aber mit der Bekennenden Kirche in enger Verbindung. Sein Hauptwerk, Die Kirchliche Dogmatik, ist die bedeutendste systematisch-theologische Leistung des 20. Jahrhunderts.