Standaard Boekhandel gebruikt cookies en gelijkaardige technologieën om de website goed te laten werken en je een betere surfervaring te bezorgen.
Hieronder kan je kiezen welke cookies je wilt inschakelen:
Technische en functionele cookies
Deze cookies zijn essentieel om de website goed te laten functioneren, en laten je toe om bijvoorbeeld in te loggen. Je kan deze cookies niet uitschakelen.
Analytische cookies
Deze cookies verzamelen anonieme informatie over het gebruik van onze website. Op die manier kunnen we de website beter afstemmen op de behoeften van de gebruikers.
Marketingcookies
Deze cookies delen je gedrag op onze website met externe partijen, zodat je op externe platformen relevantere advertenties van Standaard Boekhandel te zien krijgt.
Je kan maximaal 250 producten tegelijk aan je winkelmandje toevoegen. Verwijdere enkele producten uit je winkelmandje, of splits je bestelling op in meerdere bestellingen.
Bereits Sigmund Freud hatte die Autorschaft Shakespeares an seinem umfangreichen Werk angezweifelt. Und er war nicht der erste. Auch Mark Twain behauptete Ende des 19. Jahrhunderts, dass der Geldwechsler und Theaterdirektor aus Stratford-upon-Avon, der genau genommen Shackspeare und nicht Shakespeare hieß, nicht das Genie gewesen sein könne, welches die berühmten Bühnenstücke verfasst habe; rund 40 Komödien, Tragödien und Historien, die in aller Welt immer wieder aufgeführt werden. Seit über zweihundert Jahren sorgt die Frage nach William Shakespeares echter Identität für teils erbitterte, teils spöttisch geführte Debatten unter Wissenschaftlern. Von über siebzig bisher ins Feld geführten Kandidaten auf der Suche nach dem "wahren Urheber" der Werke Shakespeares haben Francis Bacon, Edward de Vere und Christopher Marlowe die größte Gefolgschaft. Lamberto Tassinari weist jedoch nach, dass in diesen Fällen die Spekulationen hinfällig sind.Auf der Grundlage jahrzehntelanger, sorgfältig geführter Untersuchungen hat sich Tassinari festgelegt: Der geniale Dramatiker und Dichter William Shakespeare hat mit dem mittelmäßigen Schauspieler und Geldverleiher William Shackspeare aus Stratford nichts zu tun. Hinter dem literarischen Pseudonym "Shake-speare" verbirgt sich seiner Ansicht nach der gebildete John Florio: Der Sohn des italienischen Emigranten Michel Angelo Florio, eines zum Protestantismus konvertierten Franziskaners und gelehrten Predigers. Zwölf Jahre vor dem Stratforder Impresario in London geboren, zeichnete sich John Florio dank seiner Mehrsprachigkeit als hervorragender Lexikograf und brillanter Übersetzer Montaignes und Boccaccios aus. Seine Reisen durch Kontinentaleuropa, seine umfassende Kenntnis der humanistischen Literatur der Renaissance (Dante, Aretino, Bruno, Montaigne), eine besondere Vertrautheit mit der Musik und der Heiligen Schrift, eine reiche Bibliothek - wohl die größte Büchersammlung jener Epoche, die sich nicht im Besitz eines Adligen befand - und nicht zuletzt ein reger Umgang mit hochrangigen Mäzenen waren außerdem entscheidend für die Erschaffung von Shakespeares Ausnahmewerk. Alles Voraussetzungen, die der ungebildete, fremdsprachenresistente Impresario aus Stratford, der nachweislich nur aus geschäftlichen Gründen zwischen Stratford und London hin- und herfuhr, ohne seine Insel jemals verlassen zu haben, keinesfalls erfüllte.Eine zentrale Bedeutung in Tassinaris Analyse erlangt das Schauspiel The Tempest ("Der Sturm"), eine Allegorie des Exils und der Transfiguration, in der sämtliche Gestalten dazu dienen, von der eigenen, zutiefst persönlichen Geschichte Florios zu berichten und John Florios wahre Herkunft und Identität durchscheinen zu lassen.