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Uwe Becker bietet eine umfassende redaktionsgeschichtliche Analyse zentraler Texte in Jer 1-36, um ein völlig neues Gesamtbild von der Entstehung des Jeremiabuches zu zeichnen. Am Anfang der Entwicklung stand die Verkündigung des "historischen Jeremia", der ein noch unbestimmtes Unheil "von Norden" herbeikommen sieht (Jer 4-6) und eine verhaltene, von Bedauern getragene Kritik an den letzten Königen Judas (Jer 21-22) äußert. Im Laufe der Genese des Buches identifiziert sich der literarische Prophet, die "prophetic persona", immer mehr mit seiner Aufgabe: Er wird von Gott selbst zur Wortverkündigung berufen (Jer 1), wird in den Zeichenhandlungen (Jer 13; 18; 19; 32) mit seinem eigenen Körper Teil der Verkündigung, bis er schließlich unter der prophetischen Aufgabe leidet und um ihretwillen verfolgt wird (Jer 36). Die hier skizzierte Entwicklung hat zwar beim historischen Jeremia begonnen, sie ist jedoch in weit größerem Ausmaß, als man früher dachte, das Ergebnis komplexer Fortschreibungsprozesse. In ihnen spiegeln sich zugleich markante Wandlungen im Prophetenbild wider, wie sich beispielhaft an der Genese von Jer 27-29, einem mehrschichtigen Diskurstext über "wahre" und "falsche" Prophetie, ablesen lässt. Aus dem historischen Jeremia, der in seinen mutmaßlich "echten" Worten noch die höfische Religion Judas repräsentiert, wird im Verlauf der Buchwerdung der Prediger des unabwendbaren Gottesgerichts und eindringliche Mahner zum Toragehorsam, bevor er am Ende (wieder) zum Künder und Repräsentanten neuen Heils wird (Jer 30f.). Mit seinen Analysen verbindet Uwe Becker eine neue These zur Entstehung der Unheilsprophetie in Juda: Sie ist nicht schon im 8. Jahrhundert anzusetzen, sondern nimmt mit Jeremia als dem Propheten des Übergangs in der späten staatlichen Epoche Judas ihren Anfang.