Das Buch spannt den Bogen vom Krankenhaus, in dem das Entlassmanagement organisatorisch verankert ist, hin zum "Außen" - dem ambulanten Setting und den Lebenswelten -, auf das hin es seine praktischen Wirkungen entfalten soll. Reproduzierende Reduktionismen in der Wirkungserfassung und Qualitätsentwicklung, bestehende Sektorisierungen und Partiallogiken, historische Gewordenheiten sowie aktuelle gesundheitspolitische Entwicklungen werden dabei aus erkenntnis-, system-, macht- und netzwerktheoretischer Perspektive kritisch beleuchtet. Der Erzählbogen mündet in einen konkreten Vorschlag, das Entlassmanagement mit einer sozialräumlich integrierten Sorgearchitektur zu verbinden. Die Entwicklung des Entlassmanagements - und diesen zentralen Punkt 'essenziert' dieses Buch - muss das Spannungsfeld berücksichtigen, in dem die Entlassung ein Prozess des Krankenhauses ist und zugleich Wirkung in die sozialökologische Landschaft entfalten soll.
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