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Mit bis zu 3500 Gefangenen zahlte Brandenburg-Gorden zu den vier grossten Haftanstalten der DDR. An diesem Fallbeispiel untersucht die Studie das Funktionieren des Strafvollzugs unter den politischen Vorgaben der SED. Es ist eine bittere Ironie der Geschichte, dass das Gefangnis, in dem Generalsekretar Erich Honecker vor 1945 als politischer Haftling einsass, in der DDR wieder dazu diente, politische Gegner gefangen zu halten.Die Studie beleuchtet auf der Grundlage zahlreicher, neu ausgewerteter Akten samtliche Aspekte des Strafvollzugs: die Gefangenen, die Haftbedingungen, das Gefangnispersonal und die Staatssicherheit. Diese fuhrte verdeckt Regie, indem sie Haftlinge ebenso wie deren Bewacher als Spitzel anwarb. Dabei schreckte sie noch nicht einmal vor der Instrumentalisierung des Gefangnispsychologen zuruck.Die Haftwirklichkeit war durch kleinliche Regeln und die Benachteiligung der politischen Gefangenen gepragt. Es herrschte eine harte Disziplinarpraxis, die durch Willkurhandlungen von schlecht ausgebildeten und ideologisch indoktrinierten Aufsehern noch unertraglicher wurde. Fraternisierungstendenzen, die es in den funfziger Jahren manchmal noch gab, wurden rigoros bekampft.Die Haftlinge von Brandenburg-Gorden mussten in unterschiedlichen Betrieben hart arbeiten. Zusatzlich ausgebeutet wurden sie durch das korrupte Verhalten des langjahrigen autokratischen Leiters der Haftanstalt, Fritz Ackermann, der sich und seinen Leitungskadern von den Gefangenen illegal Eigenheime bauen liess.Obwohl der Besuch westlicher Delegationen in den DDR-Gefangnissen unter Ulbricht und die Praxis des Haftlingsfreikaufs unter Honecker ein wenig zur Linderung der Haftbedingungen beitrugen, stellt sich die Frage, ob der Westen fur die politischen Gefangenen in der DDR nicht mehr hatte erreichen konnen.