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Realitat, die aus Bildnissen spricht "Als der junge Alexander im Jahr 336 v.Chr. nach dem Tod seines Vaters Philipp II. Konig der Makedonen wurde, war dies ein Auftritt auf der Buhne der Weltgeschichte, wie er spektakularer kaum hatte sein konnen. Ein Auftritt nicht nur im Sinn einer rhetorischen Metapher. Es war ein politischer Auftritt: Gerade zwanzig Jahre alt geworden, trat Alexander die Herrschaft uber die dynamischste politische Macht dieser Zeit an, gewann im Handumdrehen die Anerkennung fast aller griechischer Staaten als Anfuhrer ihres gemeinsamen Bundnisses, des Hellenischen Bundes, nahm sofort die Plane seines Vaters zum Krieg gegen das Perserreich auf und setzte schon zwei Jahre spater zu dem gewaltigsten aller Kriegszuge der Antike an, der binnen zehn Jahren zur Unterwerfung des unermesslichen Reiches der Achameniden bis nach Oberagypten und bis an den Indus fuhren sollte. Sein fruher Tod, unmittelbar nach der Ruckkehr von Indien nach Babylon 323 v.Chr., mit 33 Jahren, war ungewollt der letzte dramatische Akt dieser biographisch-politischen Inszenierung. Wie ein Komet war er aufgetaucht, hatte die bekannte Welt durchmessen, und ebenso plotzlich vergluhte er wieder - aber nichts war mehr so, wie es gewesen war." Im vorliegenden Band der Jacob Burckhardt-Gesprache auf Castelen untersucht Tonio Holscher die verschiedenen Darstellungen Alexanders des Grossen entsprechend der Vorstellungen der damaligen Gesellschaft. Er stellt das Verhaltnis zwischen dem selbstgestalteten Image Alexanders und dem Grundtypus der Bildnisse heraus. Anders als vorangehende Herrscher lasst sich Alexander als unbartiger, junger Mann prasentieren, wodurch der Betrachter an mythische Helden, wie Iason oder Perseus erinnert wird. Mit dieser Art von Grundtypus wird das traditionelle Leitbild vom vaterlichen Lenker durch das des jugendlichen Helden abgelost. Holschers Ausfuhrungen regen uber das Kernthema hinaus zur Reflexion uber Darstellungen von Politikern der modernen Zeit an.