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Es ist ein klassisches Experiment aus der Suchtforschung: Man gibt Ratten mehrfach eine Droge wie Heroin. Süchtige Tiere verbringen dann täglich viele Stunden am Hebel, über den sie sich den nächsten »Schuss« verabreichen können – selbst wenn sie einen Stromschlag dafür verpasst bekommen. Sucht bedeutet nämlich nicht einfach, die Droge wiederholt zu konsumieren – Betroffene tun dies trotz negativer Konsequenzen. Allerdings: Nur 20 Prozent der Nagetiere werden süchtig, wie französische Fachleute bereits 2004 herausfanden. Ähnliche Zahlen gibt es auch beim Menschen und beim Konsum anderer Substanzen. So können die einen regelmäßig zu tief ins Glas schauen und entwickeln trotzdem niemals ein ernsthaftes Problem. Andere hingegen geraten schnell in die Abhängigkeit. Liegt das an unterschiedlichen Persönlichkeitsmerkmalen? Liegt es an den Genen? Diesen Fragen geht der Neurobiologe Christian Lüscher von der Universität Genf ab S. 12 nach. Und was genau wird eigentlich als Suchterkrankung definiert? Das ist gar nicht so eindeutig. Nehmen wir die Glücksspielsucht (S. 70). Diese zählt seit 2013 zu den Verhaltenssüchten und steht in internationalen Diagnosemanualen somit auf derselben Stufe wie Substanzabhängigkeiten. Die Pornosucht (S. 74) dagegen wird den Impulskontrollstörungen zugeordnet. Dabei zeigen die Betroffenen ebenfalls Veränderungen im Belohnungssystem des Gehirns, haben Entzugserscheinungen und schaffen es nicht, vom quälenden Drang loszukommen – ähnlich wie es Substanzabhängige erleben. Hier gibt es also noch Forschungsbedarf. Auch zum Thema Therapie ist beileibe nicht alles gesagt. Schon lange ist bekannt, dass süchtige Menschen lernen können, ihren Konsum zu mäßigen. Heute wird die Drogenersatztherapie nicht mehr angezweifelt und ist weit verbreitet. Bis dahin galt ausnahmslos: Die einzige Therapie ist die Abstinenz. Vielleicht steht eine ähnliche Wende bald in der Behandlung der Alkoholsucht durch kontrolliertes Trinken bevor, wie unsere Autorin Esther Megbel ab S. 34 erklärt.