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Die Haltung des fruhen Christentums gegenuber der Sklaverei steht immer wieder in der Kritik. Seit dem spaten 19. Jh. werden Paulus und weitere neutestamentliche Autoren mit dem Vorwurf bedacht, sie hatten die inhumane Praxis der Sklaverei nicht nur befurwortet, sondern auch noch theologisch untermauert, anstatt sie im Geiste des Liebesgebots Jesu anzuprangern und energisch zu bekampfen. Vor diesem Hintergrund setzt sich die vorliegende Studie die Aufgabe, die in den Schriften des Urchristentums erkennbare Positionierung der Autoren zur Institution der Sklaverei prazise herauszuarbeiten, um sie dann unter Einbeziehung der Frage nach Alleinstellungsmerkmalen vergleichend in ihr antikes Umfeld einzuordnen. Dazu bedarf es zunachst einer Sichtung dessen, welche Theorien und Formen der Sklaverei in der griechisch-romischen Welt und im antiken Judentum ausgepragt waren. Danach richtet sich der Fokus auf die Sklavengleichnisse Jesu und die Aussagen der neutestamentlichen Briefliteratur zur Sklaventhematik wie Sklavenmetaphorik. Abgerundet wird die Darstellung durch einen Blick auf das von fruhen ausserkanonischen Schriften vermittelte Bild der Sklaverei. Am Ende steht ein differenziertes Urteil daruber, inwieweit die fruhchristlichen Autoren im Rahmen des in ihrer Zeit Denkbaren und Moglichen einen hinreichenden Beitrag zur kritischen Auseinandersetzung mit der inhumanen Praxis der Sklaverei geleistet haben. Dabei zeigt sich, dass dem Apostel Paulus vor dem Hintergrund seiner apokalyptischen Naherwartung und einer rechtsgeschichtlichen Neubewertung des Philemonbriefs wenig vorgeworfen werden kann, wahrend das nachpaulinische Zeitalter durch vertane Chancen zur Verbesserung der Situation von Sklavinnen und Sklaven gekennzeichnet ist. Insgesamt sind in der fruhchristlichen Literatur kaum emanzipatorische Impulse oder hoffnungsstiftende Visionen im Hinblick auf die Uberwindung der Sklaverei erkennbar.