Frauen leiteten im Habsburgerreich eine bunte Vielfalt privater Mädchenschulen. Als Schulunternehmerinnen agierten sie vor dem Hintergrund von Normen und sozialen Ängsten, die die Bildungslandschaft von der Einführung der Unterrichtspflicht im Jahr 1774 bis zum Inkrafttreten des Reichsvolksschulgesetzes im Jahr 1869 und darüber hinaus prägten. Waltraud Schütz betrachtet erstmals die Herausforderungen und Chancen, mit denen diese Frauen konfrontiert waren, und zeigt, dass sie aktive Gestalterinnen ihrer Schulen waren. Dabei werden die Besonderheiten der im Bildungssektor und dem damit verbundenen Vereinswesen eng miteinander verwobenen Bereiche des Privaten und des Öffentlichen am Beispiel der imperialen Hauptstadt Wien deutlich.
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