Kann es eine "jüdische Theologie des Christentums" geben und damit auch eine theologische Dimension des christlich-jüdischen Dialogs ? Diese Frage stellt sich insbesondere angesichts der Veröffentlichung der beiden internationalen jüdisch-orthodoxen Erklärungen "Den Willen unseres Vaters im Himmel tun: Hin zu einer Partnerschaft zwischen Juden und Christen" (2015) und "Zwischen Jerusalem und Rom: Gedanken zu 50 Jahren Nostra aetate" (2017). Beide Erklärungen beziehen sich auf verschiedene traditionelle rabbinische Quellen für die theologische Bewertung des Christentums, die allerdings kontrovers diskutiert wurden und werden.
Jehoschua Ahrens geht den Fragen nach, was die tatsächliche Haltung der jüdischen Orthodoxie zum jüdisch-christlichen Dialog ist und was die zentralen Positionen der traditionellen jüdischen Quellen zum Christentum sind. Er gibt eine Einführung und einen Einblick in die Geschichte, Entwicklungen und Gegenwart der rabbinischen Sicht auf Christen und das Christentum und eine Übersicht über die theologischen Debatten durch die Jahrhunderte. Dabei geht es gerade nicht, wie so oft und vor allem im deutschsprachigen Raum, um philosophische oder akademische Positionen, sondern um das Wesentliche und Prägende im (religiösen) Judentum - die rabbinischen Diskurs.
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