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Was hat die Seele mit dem iPad zu tun? Auf den ersten Blick: nichts. Doch bei genauerem Hinsehen entpuppt sich das schwer fassbare menschliche Innere, das unser Lebendigsein bescheinigt und unser Gewissen konstituiert, uberraschend affin zum technischen Must-have der gegenwartigen Zeit, dem Tablet. Wird die heutige Technik nicht - wie so oft - als Entfremdung des Menschen von sich selbst betrachtet, enthullt sie uberraschende Uberreinstimmungen mit der menschlichen Seele und den jahrhundertealten, mannigfaltigen Versuchen, sie zu beschreiben und zu fassen. - Ein gewagter Vergleich? Sowohl die Seele als auch das iPad haben ein Erinnerungsvermogen, beides sind Tafeln, auf denen gelesen, geschrieben, archiviert wird. Auf den Block verweist nicht nur das englische pad, auch die antiken Vorstellungen der Seele greifen auf das Bild der Wachstafel zuruck - die Wachstafel als tabula, auf der geschrieben und geloscht wird, so etwa bereits bei Platon, aber auch viel spater bei Sigmund Freud oder Jacques Derrida. Die Schrift, in- oder ausserhalb des menschlichen Geistes, ist zugleich Ursprung unseres Gewissens wie Grundelement jeder sozialen Realitat. Unmoglich, sich eine Gesellschaft ohne Formen der Erinnerung vorzustellen, denn seit jeher stutzt sie sich darauf: sei es uber den Ritus, uber das Archiv und Urkunden aller Art bis hin zum Computer. Auf die Erinnerungsfahigkeit der Schrift bezieht sich nicht nur unser gesamtes Leben, auch unser Uberleben wird erst dadurch ermoglicht. So hat denn auch die grosse technologische Wende der letzten Jahre genau jenes Element in den Blick genommen: die Schrift, wofur das iPad heute emblematisch steht. Das iPad - in ausgeschaltetem Zustand nutzlich als Spiegel unseres ausseren Er- scheinungsbildes - wird, sobald eingeschaltet, zum Spiegel der Seele.