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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, FernUniversität Hagen (Institut für Neuere Deutsche Literatur), Veranstaltung: Fiktion, Mimesis, Mythos, Poesie. Grundbegriffe und Grundfragen der Literaturwissenschaft, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Christopher Vogelers 'Odyssee des Drehbuchschreibens' angewandt auf die 'Tyrannenmörder' Karl Childers und Wilhelm Tell., Abstract: Thema dieser Hausarbeit ist die Frage, ob es ein universelles Muster für den Weg des Protagonisten gibt, nach dem gelungene Geschichten funktionieren. Dabei werde ich mich an Christopher Vogelers Buch "Die Odyssee des Drehbuchschreibens," das diese These vertritt, halten und sie an Hand von zwei Werken überprüfen. Vogeler geht davon aus, dieses universelle Muster gefunden zu haben, das sich daraus ergibt, dass der gelungene Held einer Geschichte sowohl in den überlieferten Mythen als auch in modernen Geschichten immer dieselben Entwicklungsschritte durchmachen muss. Da dieses Muster sich auch in der realen Welt wiederhole, gelinge so auch eine stärkere Identifikation mit dem Helden. Vogeler stützt sich bei seiner These auf den Mythenforscher Joseph Campbell, der die großen Religionen, Märchen, Mythen und Bräuche auf ihre Gemeinsamkeiten hin untersucht hat. Wenn Vogeler Recht hat, muss seine Theorie sich auch auf die großen Werke der Literatur beziehen lassen können, deshalb soll seine These auch an einem Klassiker der Dramenliteratur, Schillers "Wilhelm Tell," überprüft werden. Gleichzeitig werde ich "Sling Blade" von Billy Bob Thornton, ein modernes Drehbuch, auf Vogelers These hin untersuchen, um den Vergleich abzurunden. Beide Beispiele behandeln das Motiv des Tyrannenmordes. Auch die Verschiedenheit der Gattungen ist nur vordergründig, wenn man dem Lesen den Vorrang vor der Inszenierung gibt. Zunächst gehe ich deshalb in einem Exkurs über die Verwandtschaft von Drehbuch und Drama sowie gesondert auf