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Die Enns durchzieht Landschaften, die auf den ersten Blick nur wenig gemeinsam haben. Die Ursache dafür liegt in der Geologie, die den Fluss in mehrere Räume gliedert.
Der Oberlauf im Pongau entwässerte ursprünglich in die Salzach. Erst als das Geschiebe während der Eiszeit den Weg versperrte, änderten sich die orografischen Verhältnisse, sodass die Enns fortan in östliche Richtung entwässerte. Die enge Bindung an das Land Salzburg blieb aber erhalten. Anfang des 19. Jahrhunderts gab es sogar Pläne, die obere Enns über einen Kanal wieder in die Salzach zu leiten, um das Holz im oberen Einzugsgebiet für die Saline in Hallein und andere Montanbetriebe zu nutzen.
Eine andere Entwicklung nahm das angrenzende steirische Ennstal oberhalb des Gesäuses. Während der Kaltzeiten der Eiszeit wurde das Tal von einem mächtigen, bis zu 1500 Meter hohen Gletscher eingenommen. Durch das mehrmalige Vordringen und Abschmelzen der Eismassen wurde der Talboden ausgeräumt und dabei um über 100 Meter eingetieft. Nach dem endgültigen Rückzug des Gletschers entstand eine von der Enns durchflossene Seenlandschaft. Durch den Geschiebe- und Sedimenteintrag verlandete diese allmählich und es entwickelten sich ausgedehnte Moor- und Feuchtgebiete. Darin eingebettet mäandrierte die Enns in weiten Bögen und setzte bei Hochwasser große Teile des flachen Talbodens unter Wasser. Eine intensive Nutzung war unter diesen Umständen nicht möglich. Das steirische Ennstal galt daher lange Zeit als Notstandsgebiet, das es durch wasserbauliche Maßnahmen trockenzulegen galt.
Ganz anders war die Situation unterhalb des Gesäuses, wo die Enns mit großem Gefälle durch ein enges Tal fließt, das sich erst unterhalb der Stadt Steyr weitet. Doch nicht die Enge des Tals erklärt die bedeutende wirtschaftliche Entwicklung dieses Raums, sondern der Ressourcenreichtum: das Eisenvorkommen am Erzberg, die Wälder im Einzugsgebiet und die Wasserkraft. Sie waren der Nährboden für eine leistungsfähige Eisenproduktion. Bereits im 16. Jahrhundert konnte sich das untere Ennstal zu einer wichtigen Wirtschaftsachse entwickeln, deren Zentren der steirische Erzberg und die Stadt Steyr waren. Ein entscheidender Faktor für den Erfolg war die dezentrale Eisenproduktion. Indem ein großes Gebiet an der Eisenverarbeitung beteiligt war, konnte auf die gesamten Holz- und Wasserkraftressourcen dieses Raums zurückgegriffen werden. Das untere Ennstal war nicht nur Zentrum der Kleineisenindustrie, sondern entwickelte sich auch zur "Waffenkammer des Kaisers" und war von strategischer Bedeutung.
Das vorindustrielle Berg- und Hüttenwesen war keineswegs umwelt- und ressourcenschonend. Für die Versorgung der rasch expandierenden Eisenproduktion mit Holzkohle mussten immer unwegsamere Gebiete abgeholzt werden. Kahlschläge in exponierten Lagen erhöhten die Bodenerosion und die Gefahr von Muren. Die Fließgewässer wurden durch zahlreiche Wehranlagen und Triebwasserausleitungen der eisenverarbeitenden Betriebe und Mühlen beeinträchtigt.
Ab dem Hochmittelalter wurden das Ennstal und viele Seitentäler für die Holztrift erschlossen. Die Holzfäller schwemmten die Holzscheiter, die sogenannten Drehlinge, auf zahlreichen Bächen und auf der Enns bis nach Hieflau oder Großreifling, wo das Holz entnommen und in Meilern verkohlt wurde. Durch die Seitenerosion wurde Geröll freigesetzt, das in der Enns Auflandungen bewirkte.
Schifffahrt und Wasserbau
Der Transport von Eisen auf dem Landweg war teuer. Ei