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Omschrijving

Der Autor beschÃ¤ftigt sich mit der auÃervertraglichen Verantwortlichkeit fÃ¼r das Handeln anderer. Der Gedanke, dass man sich das Verhalten anderer dann zurechnen lassen muss, wenn man daraus Vorteile zieht, ist bereits tief in der Rechtsgeschichte verwurzelt. In Deutschland sieht
831 BGB vor, dass ein GeschÃ¤ftsherr fÃ¼r seine Verrichtungsgehilfen nur dann verantwortlich ist, wenn er selbst bei Auswahl oder Ãberwachung der Gehilfen schuldhaft gehandelt hat. WÃ¤hrend die Norm bisher, obwohl sie von Anfang an zu den rechtspolitisch umstrittensten des BGB gehÃ¶rte, vom Gesetzgeber unangetastet blieb, hat die Rechtsprechung Wege gefunden, die ihrer Ansicht nach nicht weit genug gehende Haftung des GeschÃ¤ftsherrn zu einer quasi von seinem Verschulden unabhÃ¤ngigen Haftung auszudehnen. Und eben so, nÃ¤mlich vom GeschÃ¤ftsherrenverschulden unabhÃ¤ngig, ist die Haftung in den meisten anderen europÃ¤ischen LÃ¤ndern ausgestaltet.

Cornelius Renner untersucht die gemeinsamen geschichtlichen Quellen der GeschÃ¤ftsherrnhaftung, um dann die Lage in Deutschland, England und Frankreich zu begutachten und schlieÃlich eine mÃ¶gliche kÃ¼nftige - nicht an ein Verschulden des GeschÃ¤ftsherrn anknÃ¼pfende - europÃ¤ische Regelung zu skizzieren, die auf ein gemeinsames Fundament gegrÃ¼ndet ist.