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Gert Hofmann (1931 1993) zählt gleichermaßen zu den vielfältigen wie zu den widerspruchsvollen Erzählern der neueren deutschen Literatur. Scheinbar traditionell in der Diktion und stets stringent komponiert, sind Hofmanns Texte bei genauer Lektüre von enormer ästhetischer Brisanz und nicht selten voller Abgründe. Diese Doppelbödigkeit machtihn für den Leser zu einem wahrhaft ungemütlichen Erzähler. Um diesem bislang weithin unterschätzten Phänomen auf die Spur zu kommen, nimmt diese Untersuchung die Darstellung von geschichtlichen Ereignissen der deutschen Kriegs- und Nachkriegszeit als eines der wichtigen Erzählmotive Gert Hofmanns in den Blick. Die Inszenierungen von Geschichtserfahrung werden in Hofmanns Texten als eine poetische Gratwanderung der handelnden Figuren zwischen schwindelerregendem Selbstverlust und hypertropher Selbstbezüglichkeit erlebbar. Literarisch vermittelte Geschichtserfahrung kulminiert im Erzählprozess in einem singulären Abenteuer der Sprache, die sich ihrerseits in Inszenierungsereignissen reflektiert und bricht. Die Studie entschlüsselt die Kernelemente und die ästhetischen Konstellationen dieser komplexen narrativen Versuchsanordnung, die Hofmanns Geschichtsfiktionalisierung zugrunde liegt etwa die befremdlich hybriden, zwischen Fiktion und Realität changierenden Wahrnehmungsdimensionen der Erzählwelten oder die Erzählerfiguren selbst, deren Drang zur Selbstlegitimierung stets von neuem in die Infragestellung ihres fiktionalen Status mündet. Gert Hofmann, so wird hier eindrucksvoll deutlich, ist angesichts solch paradoxer narrativer Voraussetzungen ein fraglos moderner Erzähler, der sich der literarischen Spielarten der Moderne bedient und sie in ironische Distanz rückt. Mit diesem Ansatz bietet diese Studie eine Reihe von faszinierend neuen Perspektiven auf Hofmanns Schreiben.