
Durch eine der Turfan- Ausgrabungsexpeditionen kam nach 1900 das Fragment einer in Uigur und Alttürkisch verfassten manichäischen Schrift ins Museum für Asiatische Kunst nach Berlin. Sie stammt aus der Region der Nördlichen Seidenstraße, der heutigen autonomen Region Xinjiang-Uigur in China. Diese »losen Blätter« haben Rawi Hage inspiriert: »Ich wurde unweit von Byblos im Libanon geboren. Das antike Byblos hält man für jenen Ort, an dem das erste Alphabet erfunden wurde.« Die Begegnung mit dem seltenen und kostbaren Manuskript, seinen vielschichtigen und vielfarbigen Wörtern, lässt Hage über die Bewegung, Entwurzelung, Verschleppung und Migration von Objekten und Menschen nachdenken.
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