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Theologisch-politische Urteile mogen umstritten bleiben, gesellschaftliche Konstellationen sich verandern. Aber Gollwitzers theologischer Denkstil wird wahrscheinlich bleibende Bedeutung behalten. Am eindrucklichsten zeigt sich dies in dem Buch uber seine Gefangenschaft: Er hat sich selbst als durch Gott "gefuhrt" erfahren (wie es der Titel sagt: "... und fuhren, wohin du nicht willst"). Auch als er schwere Schicksalsschlage erleiden musste, wagte er es, das in diesem Sinn als "Fuhrung" zu verstehen. Die eschatologische Hochspannung, unter der sein Denken stand, fuhrte ihn nicht weg aus der Welt der Gegenwart, sondern immer wieder mitten in die gesellschaftlichen Konflikte der Welt hinein. Darin war sein "eingreifendes" Denken "irregular" wie die Theologie von Luther. Und Gollwitzer hat die offizielle Kirche und die offizielle Politik zunehmend als zu partikular erfahren. Ihm ging es um die Gesellschaft als ganze - und dies global gedacht. Was sich heute als "offentliche Theologie" artikuliert, greift daran gemessen noch zu kurz. Sie ist mit ihren Gedanken zu sehr bei der Frage, ob sie wohl offentlich durch Kirchenleitungen und Regierende akzeptiert wird. Gollwitzers theologische Kapitalismuskritik schien zusammen mit seiner ganzen Theologie durch den Zusammenbruch des Systems des "real existierenden Sozialismus" im Jahr 1989 erledigt zu sein. Nach seinem Tod verschwanden seine Publikationen vom Markt. Aber dies konnte voreilig gewesen sein. Die heutige okonomische Krise und der katastrophenhaften Verlauf des Globalisierungsprozesses zeigen, dass Gollwitzers Aufruf an die Christen, sich politisch zu engagieren, aktueller sein durfte denn je zuvor.