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Omschrijving

Die Ãberweisung des Darfur-Konflikts an den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) durch den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen wirft Fragen sowohl nach den Voraussetzungen einer solchen Ãberweisung als auch nach deren Rechtsfolgen auf. Im Hinblick auf die bevorstehenden Urteile des IStGH stellt sich die Frage, ob eine solche Ãberweisung gerichtlich Ã¼berprÃ¼fbar ist. Mit diesem Thema sind eine Reihe grundsÃ¤tzlicher Rechtsfragen verbunden, die insbesondere das VerhÃ¤ltnis zwischen Sicherheitsrat und Strafgerichtshof sowie die Stellung von Nichtvertragsparteien des IStGH-Statuts betreffen.

Robert Frau legt eine umfassende Analyse vor, die alle mit einer Ãberweisung nach Art. 13 lit. b) IStGH-Statut zusammenhÃ¤ngenden Rechtsfragen berÃ¼cksichtigt. Die Voraussetzungen, die das Recht der Vereinten Nationen und das Recht des IStGH an eine Ãberweisung stellen, werden ausfÃ¼hrlich hergeleitet. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Definition einer Â»SituationÂ«, ein bislang vernachlÃ¤ssigter Begriff, der die Reichweite der gerichtlichen ZustÃ¤ndigkeit bestimmt. Im zweiten Hauptteil widmet sich der Verfasser der Systematisierung der Rechtsfolgen einer solchen Ãberweisung, bevor in Anlehnung an die Tadic'-Rechtsprechung des Jugoslawientribunals eine Kompetenz des IStGH zur ÃberprÃ¼fung seiner eigenen Gerichtsbarkeit bejaht wird.

Den Abschluss bilden ein historischer Abriss des Darfur-Konflikts, dessen Behandlung durch den IStGH und eine umfassende RechtmÃ¤ÃigkeitsprÃ¼fung der Ãberweisungsresolution.