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Die Autorin behandelt die Frage, ob sich Deutschlandbilder in Frankreich in Folge der deutschen Wiedervereinigung von 1990 nachhaltig geändert haben oder ob man eher von einer Kontinuität der Deutschlandbilder sprechen sollte. Cary von Buttlar behandelt dafür die Epoche von den ersten Flüchtlingswellen im Sommer 1989 noch vor Öffnung der Mauer bis zu den ersten gesamtdeutschen Wahlen zum Deutschen Bundestag 1994. Sie untersucht vier überregionale Tageszeitungen, die für unterschiedliche politische Richtungen der politischen Landschaft Frankreichs repräsentativ sind.
Die Auswertung der Pressekommentare erweist, dass die Wiedervereinigung von 1990 das positive Deutschlandbild, das sich vor allem seit den 1960er Jahren herausgebildet und danach beständig verfestigt hatte, in der veröffentlichten Meinung Frankreichs zwar für kurze Zeit relativierte und überdeckte, auf Dauer aber nicht verdrängte oder gar zerstörte. Wenngleich der Fall der Mauer auch Assoziationen weckte, die an die Erfahrungen zwischen 1871 und 1945 anknüpften, kehrte die Wiedervereinigung das im Ganzen positive Deutschlandbild der Nachkriegszeit nicht um. In diesem Sinne modifiziert die Verfasserin die verbreitete These, dass zwar die französische Bevölkerung die Einheit akzeptiert, aber die französischen Intellektuellen sie abgelehnt hätten, denn diese Ansicht trifft allenfalls auf das kommunistische Milieu zu. Richtig ist, dass die Motive der Akzeptanz unterschiedlich waren und zwischen ehrlicher Zustimmung und resignierter Hinnahme vielfältige Schattierungen erkennbar wurden.