Georg Cantor, Briefwechsel
Band 6
Dieser neue Band Cantors manuskripte Briefe bildet eine neue Etape in der Darstellung Cantors Werk und Leben :
Die Originalbriefe, die hier zum ersten Mal systematisch veröffentlicht wer den, geben uns Anlass dazu, die Details einer epochemachend Kontroverse ein zutreten : die von Cantor mit Eberhard Illigens. Letzterer verneinte die in der Geometrie neulich eingetretenen Argumentationen und Beweismethoden. Vor Elemente im Unendlichen namentlich wollte er nichts hören. Damit stellte er a priori der Geometrie strenge Grenzen, die nur schädlich für ihre künftige En twicklung sein konnten. Mit Geduld, Gelehrtheit und Methode widerruft hie : Cantor diese pseudo-Argumente. Er zeigt im Gegenteil, warum die Elemente im Unendlichen, sowie die unendlichen Mannigfaltigkeiten, als mathematisch« Objekte, unwiderruflich sind. Diese Verteidigungsarbeit der von Greassman Plücker, Steiner eingeführten Begriffen und Denkweisen giebt ihm dann die Gelegenheit, sich mit der Geschichte der Mathematik zu bewältigen, und namentlich die Rolle von Leibniz, Newton, Fontenelle"Poisson in der Entdeckung und Bildung des Integral- und Differentialrechnung zu analysieren und zu wiegen. Dank dieser unveröffentlichen Briefe machen wir also eine leidenschaftlicthe Reise in der Geschichte der Mathematik.
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