
Der politische Aktivismus schwuler, lesbischer und queerer Menschen in Polen reicht bis in die 1980er Jahre zurück. Damals entwickelten sich mithilfe transnationaler Netzwerke vielfältige Wege, sich im Staatssozialismus zu organisieren. Auch nach dem politischen Umbruch 1989/90 blieb die länderübergreifende Zusammenarbeit von Bedeutung. Anhand von Archivmaterial, (Untergrund-)Zeitschriften und Zeitzeug*inneninterviews analysiert Magda Wlostowska die Aushandlungs- und Politisierungsprozesse der neu gegründeten Bewegungen. Außerdem beleuchtet sie die Suche nach Selbstverortung, die die Aktivist*innen nach dem Ende der Blockkonfrontation im sich neuformierenden Europa sowie in der sich transformierenden polnischen Gesellschaft unternahmen.
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