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Der byzantinische Berufsdichter Manuel Philes (ca. 1270 - nach 1332) komponierte im Auftrag der Machtigen seiner Zeit zahlreiche Gelegenheitsdichtungen, darunter auch etwa 500 Epigramme auf bildliche - meistens religiose - Darstellungen. Das Studium dieser Epigramme unter literarischem Gesichtspunkt liefert Erkenntnisse uber die Arbeitsweise des Dichters und die Literarasthetik seiner Zeit. Dies gilt beispielsweise fur die wiederkehrenden Stilmittel und Techniken, die der Dichter bei der Gestaltung seiner Verse verwendet. Hierzu gehort das Stilmittel des abeseelten Bildes, wobei der Dichter das Bild nicht nur als lebensecht, sondern sogar als lebend beschreibt. Das abeseelte Bild kommt in 119 Epigrammen des Manuel Philes vor, die im Rahmen der vorliegenden Arbeit behandelt werden. Neben einer neuen kritischen Textedition und einer Ubersetzung ins Deutsche werden sie vor ihrem literarhistorischen, theologischen und kunsthistorischen Hintergrund betrachtet und als Dichtung gewurdigt. Untersucht wird insbesondere das Verhaltnis zwischen Epigrammen auf Bilder und der literarischen Form der Ekphrasis, das Verhaltnis zwischen dem Konzept des abeseelten Bildes und der orthodoxen Bildertheologie, wie auch die asthetische Rezeption von religiosen Bildern als Kunst- und Kultobjekten. Das Stilmittel des abeseelten Bildes ist bekanntermassen ein antiker topos, aber in der byzantinischen Epigrammatik ist es nur sporadisch belegt. Manuel Philes scheint der einzige Byzantiner zu sein, der das abeseelte Bild in grossem Umfang verwendet, wobei ihm die Anthologia Planudea als Inspirationsquelle diente. Das abeseelte Bild ist zwar aus der antiken Literatur ubernommen, jedoch keineswegs als leerer topos zu verstehen; es wird vielmehr den veranderten kulturellen Bedingungen des spatbyzantinischen Kontextes angepasst.