Schon kurz nach seinem Tod sind erste gedruckte Nachrichten über das Leben und Wirken des Sebastian Castellio (1515-1563) erschienen: Mehrere Einträge in Theodor Zwingers Theatrvm vitæ hvmanæ und die Gedichte des Paulus Cherler stellen die Armut Castllios einseitig in den Vordergrund. Mit der Erläuterung dieser Einträge und mit Texten, in denen die Leistungen Castellios als Übersetzer hervorgehoben sind, gelingt es, aus diesen zeitnahen Quellen ein umfassenderes Bild des Autors zu gewinnen. Breiten Raum erhalten dabei die Analyse des Epitaphs für Castellio, das im Kreuzgang des Basler Münster hing, und die Frage, wie lange es noch sichtbar war. Auch wird im Lichte der Beiträge über Castellio in den vergangenen Jahrhunderten die Armutsfrage thematisiert, die einer allgemeineren Beurteilung Platz gemacht hat.
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