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Konnen archaologische Funde und Befunde uber vergangene Identitaten Auskunft geben? In dem Band wird ein Kernproblem der historischen Interpretation materieller Uberreste thematisiert. Wie und unter welchen Bedingungen erlauben Grabungsergebnisse Ruckschlusse auf vergangene Zugehorigkeiten? Ist "Archaologie der Identitat" in diesem Sinn uberhaupt moglich und welche methodischen Anforderungen stellt sie? Diese Fragen knupfen an die aktuellen Debatten um die ethnische Interpretation in der Archaologie an, versucht sie aber in einen etwas anderen Zusammenhang zu stellen. Erstens geht es zwar vorrangig aber nicht ausschliesslich um ethnische Identitaten; auch soziale, religiose, kulturelle und Geschlechter-Identitaten sind im Blick. Zweitens wird bewusst die Auseinandersetzung zwischen archaologisch interessierten Historikern und historisch interpretierenden Archaologen gesucht. Dabei kann drittens die Rolle von Texten und Uberresten vergleichend diskutiert werden. Wenn wir fruhmittelalterliche Texte nicht als einfache Widerspiegelung vergangener Verhaltnisse verstehen, sondern als Spuren der standigen Bemuhung um Selbstverortung und Gemeinschaftsbildung: Fur welche Typen von Funden oder Befunden konnte Ahnliches gelten? Diese grundsatzlichen Fragen historischer und archaologischer Methodik und Erkenntnishorizonte sind die Erforschung des fruhen Mittelalters und der Transformation der romischen Welt von besonderer Relevanz. So sind aus dieser Zeit schriftliche Quellen nicht nur in deutlich geringerem Ausmass erhalten als in den Zeiten davor und danach und stellen in manchen Fallen sogar archaologische Funde die einzigen Quellen vergangenen Geschehens dar. Ebenso entwickelte sich in Europa in genau dieser Zeit die politische Gliederung in eine Welt von Volkern und stellt sich die Frage, ob sich auch dieser Prozess in archaologischen Quellen untersuchen lasst.