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Arbeit wurde zum Gegenstand wissenschaftlichen Fragens, als im 19. Jahrhundert ihre jahrhundertelange, vorwiegend handwerkliche Pragung zunehmend verloren ging. Sie wurde zu industrieller Arbeit mit zeitlicher Taktung, unbegrenzter Leistungssteigerung, hochgradiger Zerlegung der Arbeitsvorgange und erkennbaren gesundheitlichen Folgen. Der Autor untersucht in nationaler Perspektive am Beispiel Deutschlands im 20. Jahrhundert Voraussetzungen und Entwicklungen einer Verwissenschaftlichung industrieller Arbeit. Gefragt wird nach Zusammenhangen zwischen politischen Systembruchen und Arbeitsforschung von der Weimarer Republik, uber das NS-Regime, zur Deutschen Demokratischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland bis 1990. Ein Exkurs zur Arbeitsforschung in der Schweiz weitet die Perspektive auf die arbeitswissenschaftliche Entwicklung in einem demokratischen Staat ohne politischen Systembruch. Erortert wird die These, in welchem Masse sich Arbeitswissenschaften und Arbeitsforschung in Deutschland in einer permanenten "Dilemma-Situation" befanden - zwischen Kapital und Arbeit, Volk und Klasse, Wissenschaft und Politik, Fuhrung und Freiheit, Leistung und Ausbeutung, mannlicher Dominanz und weiblicher Chancensuche. Inwieweit kann von ideologischer und politischer Instrumentalisierung der Arbeitsforschung, aber auch von gewollter Bereitstellung ihrer Ressourcen fur die jeweils politisch Herrschenden gesprochen werden? Wer kampfte mit welchen Mitteln "um die Seele des Arbeiters?" Das Buch leistet insofern auch einen Beitrag zur immer wieder aktuellen Frage nach dem Verhaltnis von Wissenschaft und Politik wie auch nach Gefahren einer politischen Instrumentalisierung von Narrativen - hier am Beispiel der Arbeit - und fordert aus historischer Perspektive auf, die Allgegenwartigkeit der Arbeit (wieder) verstarkt zum Gegenstand wissenschaftlicher Forschung zu machen.