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Esoterik und Naturalismus als Bedrohung fur Freiheit und Aufklarung Homoopathen versprechen uns eine 'Medizin der Zukunft', Anthroposophen eine 'Erweiterung der naturwissenschaftlichen Medizin', Hirnforscher ein 'neues Menschenbild', Neurophilosophen eine 'neue Art von Ethik'. Diese Prophezeiungen scheinen wissenschaftlich begrundet zu sein. Ist dies tatsachlich der Fall? Wenn nicht, wie konnen wir Wissen von Halbwissen, forderungswurdige von dubiosen Programmen unterscheiden? Und welche Rolle konnen in diesem Zusammenhang philosophische Uberlegungen spielen? Diese Fragen untersucht Michael Ruegg anhand von zwei Debatten, die fur die Gegenwart exemplarisch sind. In der einen Fallstudie geht es um die Homoopathie und ihren quantenphysikalisch begrundeten Anspruch, Arzneitherapie der Zukunft zu sein; in der anderen Fallstudie um ein neues, hirnforschungsgestutztes Menschenbild. Die Gegenuberstellung dieser beiden Debatten macht sichtbar: Das Fehlen jeglicher Reflexion auf die Grenzen der Wissenschaft ist nicht nur ein Schritt zuruck hinter die wissenschaftstheoretischen Leistungen der Moderne. Vielmehr bedroht die Ausbreitung esoterischer und naturalistischer Konzepte, etwa an offentlichen Spitalern, Schulen, Kindergarten oder auch in der Strafrechtspolitik, unsere von der Aufklarung freigekampften Spiel- und Handlungsraume. Auf der Folie dieser Uberlegungen thematisiert Michael Ruegg die gesellschaftliche Bedeutung einer angemessenen Unterscheidung zwischen Wissenschaft und Weltanschauung. Er schlagt ein bislang vernachlassigtes Kriterium fur Wissenschaftlichkeit vor und formuliert handfeste, gesellschaftspolitisch relevante Regeln, wie mit Konzepten umzugehen ist, die sich in der Offentlichkeit als Wissenschaft ausgeben, im Grunde aber obskure, gegen Bereiche der personlichen Freiheit gerichtete Ziele verfolgen.