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Agypten und Anatolien ist eine Geschichte der Kontakte zwischen dem pharaonischen Agypten und der hethitisch-luwischen Welt. Dargestellt wird der agyptisch-anatolische Kulturkontakt zur gesamten Zeit der Herausbildung und Existenz einer hethitischen Grossmacht im Vorderen Orient. Damit schliesst diese Monographie eine grosse Lucke in der Erforschung der Beziehungen Agyptens zu seinen Nachbarn. Erstmals wird hier der Kontakt zwischen zwei antiken Kulturen nicht nur umfassend dargestellt und analysiert, sondern auch an einen modernen kulturwissenschaftlichen Diskurs angeschlossen. Daher steht neben den politischen Beziehungen vor allem der kulturelle Austausch im Vordergrund, die gegenseitige Wahrnehmung der Akteure auf beiden Seiten sowie die Wechselwirkungen in den Bereichen Religion und Brauchtum, Okonomie und Technologie, Kunst und Ikonographie, Schrift und Sprache. Die Darstellung ist hierbei gekennzeichnet durch die Verknupfung von kulturgeschichtlichen wie archaologischen, von philologischen wie linguistischen Befunden, sowohl aus den Kerngebieten der beiden Kulturen als auch aus der levantinischen Kontaktzone. Dabei werden agyptische und hethitische Quellen genauso berucksichtigt wie solche in akkadischer, ugaritischer und luwischer Sprache bzw. Schrift. Insgesamt kann gezeigt werden, dass die politischen Beziehungen zwischen dem Niltal und Kleinasien nicht erst in der Amarnazeit begannen, sondern sich in der Thutmosidenzeit etablierten und sogar bis ins Mittlere Reich zuruckreichten. Es konnten sogar agyptische Transkriptionen anatolischen Sprachmaterials vor ihrer bislang fruhesten Nebenuberlieferung in altassyrischen Texten aufgedeckt werden. Durch die Zusammenstellung und Analyse aller bis dato bekannten hethitischen und luwischen Orts- und Personennamen in agyptischen Quellen wurde eine Basis geschaffen fur die Suche nach anatolischen Fremd- und Lehnwortern im Agyptischen. Fur mehrere Dutzend Lexeme kann dann auch eine anatolische Etymologie etabliert werden. Hinzu kommen stilistische Konvergenzen und die Kontakte auf der Schriftebene wie etwa die Ubernahme der hethitischen Keilschrift in Agypten. Unter anderem behandelt wird in diesem Zusammenhang auch die Frage, ob die agyptischen Hieroglyphen den Impetus zur Entwicklung des Hieroglyphen-Luwische gaben. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Verknupfung der Chronologien beider Kulturen, Stichwort: Dahamunzu-Affare. Diese Episode der altorientalischen Geschichte kann durch kritische Untersuchung des Konigsnamens Nibhururija (= Tutamchamun) erstmals mit Sicherheit datiert werden. Ferner wird sie durch die Entdeckung eines agyptischen Fremdwortes in der entsprechenden Passage der Mannestaten Suppiluliumas und eines hethitischen Fremdwortes im Grabschatz des Tutanchamun in einen weiteren historischen Kontext gesetzt werden. Die diplomatischen Beziehungen in der Ramessidenzeit werden ausfuhrlich beleuchtet und auch hier wird Neues aufgezeigt, so eine Schreibung des Konigsnamens Hattusili mit Hilfe eines agyptischen Rebus oder eine Behandlung zweier neu gefundener Goldbecherfragmente mit agyptisch-keilschriftlicher Biskriptur.